Glockenspiel

Seite 2 Wandelndes Gottesvolk soll keine Langeweile haben „Und der Herr zog vor ihnen her, am Tage in einer Wolkensäule, um sie den rechten Weg zu führen, und in der Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht wandern konnten. Und niemals wich die Wolkensäule von dem Volk bei Tage noch die Feuersäule bei Nacht.“ Liebe Gemeinde, „Die Gemeinde als wandelndes Gottesvolk.“ Dieses plakative und dynamische Bibelwort aus Exodus 13, 21-22 hat sich unsere Ge- meinde schon 2005 in ihrer Gemeindekon- zeption als Leitbild zu Eigen gemacht. Ein wandelndes Gottesvolk, das bleibt nicht stehen, eine wandernde Gemeinde, sie geht weiter, der Zukunft entgegen. So sind wir stetig dabei, unsere Angebote und vor allem das gottesdienstliche Leben als Mitte der Gemeinde für viele unterschiedliche Men- schen zu öffnen und attraktiv zu machen. Dabei gehen wir mit uns selbst auch durch- aus kritisch um und fragen uns ständig: „Was spricht die Menschen (noch) an? Wa- rum kommen sie (nicht) zu uns? Wie kann es gelingen, auch diejenigen zu erreichen, die sich bisher von unseren Angeboten noch nicht angesprochen fühlen?“ Die Antworten hierauf sind so vielschichtig wie die Gemeindeglieder selbst: Die einen suchen und erwarten Traditionelles, das sie kennen, das ihnen Halt und Orientierung gibt. Andere möchten das Besondere, das es so sonst wo nicht gibt. Wieder andere kom- men, wenn sie ganz persönlich angespro- chen oder betroffen sind. Manche kommen gar nicht zu uns, freuen sich aber, wenn wir zu ihnen kommen. So arbeiten wir weiter an verschiedenen Gottesdienstkonzepten, um möglichst viele auf dem Weg des wandelnden Gottesvolkes mitzunehmen. Traditionelle Predigtgottes- dienste haben so ihren festen Platz, werden aber auch durch sogenannte „Event- Gottesdienste“ ergänzt: die Ökumenisch- Liturgische Weinwanderung, die Open-Air- Gottesdienste an Himmelfahrt oder zur Er- öffnung der Rüdesheimer Kirmes, der Pick- nick-Gottesdienst, die Familiengottesdienste unter Mitwirkung von Kindern und Jugendli- chen, die Abendgottesdienste, der Neu- jahrssegen, die Krippenspiele und mehr. Besonders wichtig ist uns dabei die ökume- nische Zusammenarbeit mit unseren katho- lischen Geschwistern, die wir intensivieren. Sowohl das Ökumenische Team mit seinen Veranstaltungen und Gottesdiensten zu spe- ziellen Themen ist eine feste Institution wie auch die direkte Zusammenarbeit der Pfar- rer und der Gemeindereferentinnen, die für neue Impulse sorgt. So sind wir alle zusammen auf dem Weg, der immer wieder neue Überraschungen parat hält, damit es dem wandelnden Gottesvolk auch nicht langweilig wird. Es grüßt Sie herzlich, Ihr Pfarrer Alexander Eckes Glockenspiel: Editorial Pfarrer Alexander Eckes.

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